SBU meldet Festnahme eines FSB-Agenten, der Raketenangriffe auf Schewtschenko-Universität korrigierte
Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf die SBU. https://ssu.gov.ua/novyny/sbu-zatrymala-ahenta-fsb-yakyi-skoryhuvav-raketni-udary-po-kyievu-naperedodni-2023-roku
„Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat einen Agenten des russischen Inlandsgeheimdienstes festgenommen, der in Russland rekrutiert und in die Ukraine geschickt wurde, um nachrichtendienstliche und subversive Aktivitäten durchzuführen. Gerade anhand seiner Angaben hat der Feind am 31. Dezember 2022 einen Raketenangriff auf eines der Gebäude der Kyjiwer Nationalen Taras Schewtschenko-Universität verübt“, hieß es in der SBU-Mitteilung.
Der Täter erkundete außerdem Standorte von Hauptquartieren und Ansammlungen von ukrainischen Soldaten und militärischer Ausrüstung in der Hauptstadt der Ukraine und der Region Shytomyr.
Der Untersuchung zufolge sei der 40-jährige Bewohner der Hauptstadt ein Kreml-Anhänger.
Er reiste über dritte Länder nach Russland aus. An der Grenze kündigte er seine Bereitschaft an, mit dem russischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten.
Um seine Treue den Besatzern zu bestätigen, teilte er ihnen sofort Koordinaten angeblich einer der Stellungen der ukrainischen Truppen in der hauptstädtischen Region mit.
In ein paar Tagen attackierten Invasoren aus der Luft diese „Stellung“.
Danach brachten Vertreter der FSB den Agenten nach Moskau, wo er ausführlich über Arbeitsweisen, Konspiration und prioritäre Aufgaben unterrichtet und wieder in die Ukraine geschickt wurde.
Man hat ihm im Gegenzug Hilfe beim Erhalt der russischen Staatsbürgerschaft und eine rechtzeitige "Evakuierung" in das Aggressor-Land versprochen.
Um nachrichtendienstliche Informationen in der Region Shytomyr zu erhalten, benutzte der Agent seine Verwandten, die im Unklaren waren.
Und in der Hauptstadt führe er visuelle Beobachtung und Fotofixierung von ukrainischen Objekten beim Spaziergang durch die Stadt durch.
Während der Durchsuchungen beschlagnahmte die SBU russische Symbole, persönliche Dokumente, die in der Russischen Föderation notariell beglaubigt wurden und notwendig für den Erhalt der Staatsbürgerschaft des Aggressorlandes notwendig sind, ein Handy mit seiner Korrespondenz mit dem Moskauer „Kurator“ vom FSB.
Der Verhaftete wurde von den SBU-Ermittlern über einen Verdacht gemäß Teil 2 des Artikels 111 des Strafgesetzbuches der Ukraine (Hochverrat unter Kriegsrecht) informiert. Ihm droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Foto: SBU