Ukrainische Militärgeheimdienst HUR hackt russische Steuerbehörde
Die Cybereinheiten des HUR sei es gelungen, in einen der besonders sicheren zentralen Server der Steuerbehörde und dann in fast 2300 regionale Server im ganzen Russland sowie auf der besetzten Krim einzudringen. Alle Server seien mit Schadsoftware infiziert worden, teilte der Militärgeheimdienst mit.
Auch das russische IT-Unternehmen Office.ed-it.ru, der Dienstleister von FPS, wurde laut der HUR auch angegriffen. Nach zwei Cyberangriffen wurden alle Konfigurationsdateien des Steuerdienstes, die gesamte Datenbank und ein Backup der Datenbank gelöscht, heißt es. Eine Verbindung zwischen der Zentrale und den regionalen Büros des Steuerdienstes sowie zwischen dem Steuerdienst und Office.ed-it.ru funktioniere nicht.
„Es handelt sich praktisch um eine totale Zerstörung der Infrastruktur eines der wichtigsten Staatsorgane des terroristischen Russland und der zahlreichen begleiteten Dateien des Steuerdienste über einen längeren Zeitraum“, so die HUR. „Der Internet-Traffic der Steuerdaten ist in den Händen des ukrainischen Militärgeheimdienstes“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Russen versuchen der HUR zufolge den vierten Tag in Folge, das Normalbetrieb der Steuerbehörde wiederherzustellen. Nach Einschätzung der Experten wird der FPS mindestens ein Monat lang lahmgelegt. „Die Wiederbelebung des Steuersystems der Aggressorlandes in vollem Umfang ist aber unmöglich.“