In der Ukraine seit Kriegsbeginn 601 Eisenbahner getötet
Wie Ukrinform berichtet, meldet dies die Aktiengesellschaft „Ukrsalisnyzja“ auf Facebook.
„Der 24. Februar 2022 wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Explosionen. Feindliche Kolonnen gepanzerter Fahrzeuge. Schock und Panik. Die Eisenbahner gehörten zu denen, die nicht in Panik gerieten. Sie machten weiter ihren Job, den Eisenbahnverkehr sicherzustellen“, heißt es in der Mitteilung.
Dank der Professionalität und der Nachhaltigkeit der Mitarbeiter von Ukrsalisnyzja konnten mehr als 4 Millionen Ukrainer, darunter 1 Million Kinder, evakuiert werden. Es wurden 1.100 Evakuierungsfahrten organisiert, dank deren die Menschen dem ständigen russischen Beschuss entkommen konnten.
„Leider sind seit Beginn des groß angelegten Krieges in der Ukraine 601 Eisenbahner umgekommen. Wir denken immer an sie“, betonte Ukrsalisnyzja.
„Wir haben für Friedenszeiten untypische Funktionen übernommen: Sanitätszüge, Küchenzüge, Punkte der Unbesiegbarkeit an 94 Bahnhöfen. Wir kümmern uns um die Steigerung des Fahrgastkomforts, entwickeln Dienstleistungen und den Service, arbeiten an barrierefreien Projekten. Mehr als 700 diplomatische Missionen erreichten die Ukraine gerade per Bahn“, betonte Ukrsalisnyzja weiter.
Trotz des Krieges steigert das Unternehmen die Werte der Frachttransporte, schafft neue Logistikketten und sucht nach alternativen Routen für ukrainische Exporte. Und eines der wichtigsten davon ist Getreide (mehr als 45 Millionen Tonnen Getreide wurden per Bahn exportiert).
In der Ukraine wurden 46 von 83 zerstörten und beschädigten Eisenbahnbrücken, mehr als 1500 km Oberleitungsnetz und 8 Umspannwerke instand gesetzt. Ukrsalisnyzja dankt seinen Partnern für die Hilfe bei der Wiederherstellung der Infrastruktur.
Heute verteidigen mehr als 10.200 Eisenbahner die Ukraine in den Reihen der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte. Mehr als 850 Veteranen sind bereits zur Arbeit bei der Eisenbahn zurückgekehrt.
