Deutsche Militärhilfe für Ukraine beläuft sich auf fast 6 Milliarden Euro
„Seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 hat Deutschland die Ukraine neben humanitärer Hilfe und direkten Zahlungen auch mit Ausrüstung, Waffen und Munition unterstützt. Seit Kriegsbeginn belaufen sich die militärischen Leistungen auf 5,97 Milliarden Euro. Zusätzlich wurden dieses Jahr weitere Unterstützungsleitungen in Höhe von knapp fünf Milliarden Euro zugesagt, die bis in das Jahr 2028 reichen“, so die Mitteilung. Deutschland sei damit nach den Vereinigten Staaten weltweit der größte Unterstützer der Ukraine.
Das Spektrum der Leistungen reicht laut dem Ministerium von Infanteriemunition bis zum hochmodernen Waffensystem. „Dazu gehören neben bewährten Schützenpanzern und Kampfpanzern wie dem Marder und dem Leopard 2 auch Luftverteidigungssysteme wie PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target und IRIS–T Infra Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled = Luft-Luft-Lenkflugkörper mit Infrarotsuchkopf für den Nah- und Nächstbereich), um die Bevölkerung und die Infrastruktur zu schützen“. An die Ukraine wurden aus Beständen der Bundeswehr 18 Kampfpanzer Leopard 2 A6, 20 Schützenpanzer Marder 1 A3, 14 Panzerhaubitzen 2000, 5 Raketenwerfern MARS II, 500 Fliegerabwehrraketen Stinger, heißt es. „60 weitere Schützenpanzer Marder sowie 52 Flugabwehrkanonenpanzer Gepard kamen aus Industriebeständen. Sie wurden über den Einzelplan 60 – den Ertüchtigungsetat - finanziert, über den die Militärhilfe für Partnerstaaten läuft. Darüber hinaus trugen die Ringtausche mit Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Griechenland zu Kriegsbeginn dazu bei, die Ukraine schnell zu unterstützen.“ In Deutschland seien auch rund 10.000 ukrainische Einsatzkräfte ausgebildet worden.