NATO-Beitritt der Ukraine: Stoltenberg fordert keine Angst davor, Russland zu verärgern

Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nordatlantischen Allianz meint, dass die NATO-Staaten die Zusammenarbeit mit Beitrittskandidaten einschließlich der Ukraine und Georgiens verstärken sollten.

Dies erklärte er bei seiner Anrede an der Georgetown-Universität in Washington, meldet der eigene Korrespondent von Ukrinform.

„Wir haben mit Präsident Biden gesprochen, dass wir die Unterstützung für Beitrittskandidaten verstärken müssen“, betonte Stoltenberg.

Die Allianz sollte ihm zufolge diese Zusammenwirkung vertiefen, darunter durch Übungen, mehr Unterstützung zu bieten, sowie Hilfe bei der Umsetzung von Reformen, Korruptionsbekämpfung und Stärkung der Verteidigungsinstitutionen.

Auf die Aussichten für Erweiterung der Allianz und insbesondere den Beitritt der Ukraine und Georgiens eingehend, machte Stoltenberg deutlich, dass dies aller Wahrscheinlichkeit nach „nicht morgen passiere“. Allerdings kritisierte er die Haltung, einschließlich mancher westlichen Politiker, dass dies Russland verärgere.  

 „Jeder souveräne Staat entscheidet für sich selbst. Die Idee, dass Russland den Beitritt kleinerer Nachbarn zur NATO provozieren wird, ist völlig falsch", betonte der NATO- Generalsekretär.

Eine Provokation werde eben von der russischen Seite durchgeführt, wenn man darauf achte, resümierte Stoltenberg.

nj