Deutschland übergibt der Ukraine erste Radhaubitze

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Die Ukraine erhielt das hochmoderne Artilleriesystem, die erste neue Radhaubitze RCH 155 von Deutschland.

Wie Ukrinform unter Bezugnahme auf die Website des deutschen Verteidigungsministeriums berichtet, fand die feierliche Übergabe der Haubitze am Montag im Beisein des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius und des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Oleksii Makeiev, statt.

„Die heutige Übergabe der ersten Radhaubitze RCH 155 an die Ukraine ist ein sichtbarer Beleg, für das, was möglich ist, wenn technologische Spitzenleistung und gemeinsamer Wille zusammenkommen“, erklärte Pistorius.

Er versicherte, die Ukraine könne auch weiterhin auf eine verlässliche und tatkräftige Unterstützung Deutschlands zählen. „Es ist ein ganz bedeutsamer Schritt für die Ukraine, für den Industriestandort Deutschland und für unser aller Sicherheit in Europa“, fügte der deutsche Minister hinzu.

Die Radhaubitze RCH 155 wird von der deutschen Firma KNDS in Kassel hergestellt. Die Ukraine wird dieses neue Waffensystem vor der Bundeswehr erhalten.

Botschafter Makeiev hat sehr hoch die Tatsache anerkannt, dass die ukrainische Armee den RCH 155 sogar früher erhalten wird als die deutsche Armee. Ihm zufolge ist dies genau die Art und Weise, welches Verhältnis Verbündete zueinander haben. „Wenn wir eines Tages am Verhandlungstisch sitzen werden, wird es gut sein, von den starken deutschen Waffen gedeckt zu werden und Deutschland an unserer Seite zu haben“, sagte er.

Man erwarte, dass der RCH 155 „die Artillerie der Ukraine deutlich verstärken“ werde. Die Radhaubitze kann beim Fahren feuern, was eine schnelle Schussbereitschaft gewährleistet. Dank seiner Radmobilität ist es außerdem schwer zu bekämpfen und hat eine große taktische Reichweite. Das selbstfahrende Geschütz habe einen besatzungslosen vollautomatischen Turm. Die Besatzung bestehe nur aus zwei Personen: einem Kommandanten und einem Militärkraftfahrer.